Blurb

„Gospođa Bovari“, roman Gistava Flobera, francuskog romanopisca, objavljen 1857. godine. Po objavljivanju roman je izazvao skandal.
Knjiga je doživela buran uspeh, ali je pisac bio optužen za povredu javnog morala od strane pariskog suda za prestupe. Oslobođena je zahvaljujući odličnom advokatu Senardu.
Gospođa Bovari je remek-delo realizma po realističnoj književnoj doktrini, po savršenom stilu, te po moralnoj pouci.
Tema dela je ispraznost braka i malograđanske sredine. Isprepliću se motivi ljudske ograničenosti i osrednjosti. Izvor i građu za ovo delo Flober je pronašao u nekom novinskom izveštaju koji mu je poslužio kao inspiracija.
Vreme i prostor obuhvata hronotop provincijskog gradića s gustim lepljivim vremenom koje puzi unutar prostora. Likovi su socijalno motivisani, socijalno reprezentativni. Pripovedač je nepristrastan, njegova se osobnost ne zapaža, pisac se poistovjećuje s unutarnjim svetom likova, služi se jezikom koji reprodukuje reči ili svest određenog lika, ali to ne naglašava posebno već pripoveda u 3. licu.

First Published

1856

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leon.kaz

Leon.kaz

Sprachlich höchst lesenswert erzählt Flaubert die Geschichte von madame Bovary, die, gefangen in der Welt von kitschigen Romanen, sich ein anderes, aufregendes Leben erträumt. Für die Erhaltung ihrer Traumwelt begibt sie sich in einem Strudel aus Affären und immer weiter steigenden Schulden. Letztenendes weiß sie sich nicht mehr anders zu helfen, als sich zu vergiften. Flaubert beschreibt ihren äußerst qualvollen Tod über eine ganze Seite lang. Mitgefühl kommt dabei nicht auf. Sie hinterlässt die Schulden ihrem gütmütigem aber einfältigem Ehemann, den sie damit nur weiter ins Unglück stößt. Überhaupt gibt es im ganzen Roman keine einzige sympathische Figur. Es scheint fast, als würde Flaubert seine Charaktere und insbesondere Emma Bovary verachten. Im sich aufdrängenden Vergleich zu Anna Karenina fällt auf, dass Tolstoi Mitgefühl mit seiner Heroin entwickelt. Man erhält keine simplifizierende Erklärung für das Handeln von Anna Karenina, sondern einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Davon ist man bei Emma Bovary weit entfernt. Sie scheint eine naive Frau zu sein, die der Phantasie-Welt von Romanen soweit glauben schenkt, dass sie dabei die Konsequenzen ihres Handelns vergisst. Und während Anna Kareninas Tod, als sie sich vor den Zug wirft, als tragisch in die Weltliteratur eingegangen ist, fühlt man geradezu die Schadenfreude, wenn Flaubert die Vergiftung seiner Heroin zelebriert. Sprachlich ist Madame Bovary äußerst lesenswert, doch viel mehr Erkenntnis als das man vorsichtig mit seinen Träumen sein sollte, bleibt nicht zurück.

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