Die "negative" und "positive" Erziehung Emils bei Jean-Jacques Rousseau

von Katy Wedekind

Über

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Päd., Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Erziehunsgwissenschaften), Veranstaltung: Seminar, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Werk „Emil oder Über die Erziehung“ veröffentlichte Jean-Jacques Rousseau 1762 „eine Abhandlung über die Erziehung“, wie es sie bis zur damaligen Zeit auf dem Gebiet der Pädagogik noch nicht gab. Drei entscheidende Merkmale grenzt sie von den bis dahin erschienen Werken ab. Erstens werden in diesem Buch konkrete und somit praxisbezogene Vorschläge für die Erziehung eines Zöglings gemacht. Zweitens steht die von Rousseau vorgeschlagene Methode der Erziehung im Gegensatz zu der damals vorherrschenden Erziehungspraxis. Rousseaus „vorgeschlagene Erziehung [muss] für den Menschen geeignet und dem menschlichen Wesen angemessen“ sein, d.h. die Erziehung muss an den jeweiligen Zögling und nicht wie damals üblich an den allgemeinen Richtlinien der Gesellschaft ausgerichtet werden. Drittens wird dem Erzieher eine wichtige Position zugeordnet, die hinsichtlich der Erziehung des Zöglings weit über die Bedeutsamkeit, Stellung und Befugnisse dessen Eltern hinausgehen. Rousseaus entworfenes Erziehungskonzept und die damit einhergehende bedeutsame Rolle des Erziehers entspricht auch in dieser Hinsicht keineswegs den gesellschaftlichen Vorstellungen der damaligen Zeit. Die Erziehung des Zöglings wird die Lebensaufgabe des Erziehers, der das Kind von der Geburt an als einzige Erziehungsperson begleitet und nach der Erfüllung seiner Aufgabe als treuer Freund an der Seite seines Zöglings verbleibt.

Diese Abhandlung beschränkt sich jedoch lediglich auf die Untersuchung der Erziehungsmethode Rousseaus in der Kinderzeit Emils.

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