Es kamen drei Damen im Abendrot

Über

Es beginnt alles damit, daß Lukassa in dem Fluß bei ihrem Dorf ertrinkt. Tikat, ihr Verlobter, versucht noch sie zu retten, doch vergebens. Stunden später erscheint eine geheimnisvolle Frau, Lal, die das Mädchen mit einem Lied wiederbelebt.
Verzweifelt folgt Tikat den beiden tagelang, doch diese schaffen es, den Abstand zu ihm immer weiter zu vergrößern. Er ist nahe am Verdursten, als er Hilfe von einem alten Mann in rotem Soldatenmantel erhält, der sich dann in einen Fuchs verwandelt und ihm den Weg weist.

Seltsame Träume hatten Lal dazu bewegt, sich auf die Suche nach ihrem Lehrmeister zu machen. Genau die gleichen Träume hatten auch Nyateneri auf den Weg gezwungen. So trafen die drei Damen aufeinander und setzten ihren Weg gemeinsam fort.
Sie treffen im Wirtshaus "Fischhaken und Schlägel" ein. Dort gehen danach die seltsamsten Dinge vor, bis schließlich der Zauberer eintrifft, der sie gerufen hat. Die drei Frauen beginnen einen nahezu aussichtslosen Kampf gegen einen ehemaligen Lehrling ihres Meisters.

Der Roman ist eine neue Variante des Zauberlehrlings, der nicht wirklich weiß, was er mit seiner Macht so alles anstellen kann und prompt von ihr verführt wird und an ihr zugrunde geht.
Peter S. Beagle hat es geschafft, einen Fantasy-Roman zu schreiben, der mehr wie ein Märchen für Erwachsene scheint, ohne daß man das Gefühl hat, ein Märchen zu lesen. Es ist eine wunderbar fein gesponnene Geschichte, die den Leser immer tiefer hineinzieht.
Jedes Kapitel wird von einer anderen Person erzählt, die mehr oder weniger gerade Handlungsträger ist. Dieser Stil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch sobald man sich eingelesen hat, empfindet man es als geniale Lösung, die Handlung immer direkt am Puls des Geschehens zu erleben. --Tina Dobosch