Gorgias

von Platon

Über

Der Gorgias ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon, zu dessen umfangreichsten Schriften er zählt. Den Inhalt bildet ein fiktives, literarisch gestaltetes Gespräch. Platons Lehrer Sokrates diskutiert mit dem berühmten Redner Gorgias von Leontinoi, nach dem der Dialog benannt ist, sowie dessen Schüler Polos und dem vornehmen Athener Kallikles.
Gorgias steht, nachdem er einen Vortrag gehalten hat, für beliebige Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Sokrates nutzt die Gelegenheit, mit ihm ins Gespräch zu kommen. In der ersten Phase des Dialogs debattieren abwechselnd Gorgias und Polos mit Sokrates. Später übernimmt Kallikles, der sich von Sokrates’ Haltung herausgefordert sieht, die Rolle von dessen Gegenspieler.
Das Thema ist zunächst die Frage, worin der Sinn und Zweck der von Gorgias meisterhaft praktizierten Redekunst besteht. Es stellt sich heraus, dass sie darauf abzielt, die Zuhörer durch Schmeichelei zu überreden. Sie soll dem Redner in juristischen oder politischen Auseinandersetzungen den Sieg verschaffen. Damit soll sie für ihn, wie er glaubt, etwas Gutes bewirken.

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