Ich bin nicht Charlie: Meinungsfreiheit nach dem Terror

von Martin Lichtmesz

Über

Die islamistischen Anschläge von Paris haben bizarre Folgeerscheinungen hervorgerufen. Ausgerechnet der Kampf gegen islamkritische Bewegungen wie "Pegida" soll hierzulande verstärkt werden, aus selbstherrlichen Journalisten werden pauschal potentielle Opfer, die Regierung ruft in trauter Eintracht (aber ohne muslimische Gefolgschaft) zur deutsch-islamischen Mahnwache, Merkel zählt den Islam zu Deutschland und ein altlinkes Blatt aus Frankreich wird trotz seines unerträglichen Niveaus zum edlen Symbol für Meinungsfreiheit: Jeder ist Charlie. Bei einer derartig geballten Ansammlung von Steilvorlagen ist es naheliegend, daß mit Martin Lichtmesz eine der brillantesten Federn alternativer Publizistik das Wort ergreift. Nachdem er bereits von Anfang an die politischen und medialen Reaktionen auf den salafistischen Terror beobachtete, legt er nun vor, was in Deutschland nicht fehlen darf: eine explizit konservative wie erfrischend nonkonforme Deutung der Pariser Ereignisse und ihrer Folgen.

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