Reisen ans Ende der Welt : 1325 - 1353 ; das größte Abenteuer des Mittelalters

von Ibn Battuta

Über

Zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert entstanden berühmte Reiseberichte vieler islamischer Geografen, die in Mitteleuropa nahezu unbekannt blieben. Diese Aufzeichnungen vermittelten der Welt ein Bild der von ihnen entdeckten Länder, wie es bis nach Marco Polo nicht besser gezeichnet werden konnte. Ibn Battuta, ein Pilger, Abenteurer, Diplomat und Richter aus dem arabisch-islamischen Bereich lieferte mit seinen Aufzeichnungen den wohl eindruckvollsten Bericht über die Welt des Mittelalters.

Als Battuta im Jahr 1325 aus seiner Heimatstadt Tanger zur Pilgerfahrt nach Mekka aufbrach, ahnte er nicht, dass seine Reisen ihn -- in modernen Maßen gemessen -- rund 120.000 Kilometer um die Welt führen würden, und das in 27 Jahren. Er bereiste Kairo, Palästina, Syrien, Mekka, Bagdad, Persien, Jemen, Indien, China und viele Orte mehr. Hans D. Leicht präsentiert in dem von der Edition Erdmann herausgegebenen Buch eine Auswahl der Reiseberichte Battutas. Den größten Raum nimmt die wichtigste und zeitlich längste Reise -- der Besuch und Aufenthalt in Indien wie auch die Fahrt nach China -- den größtem Raum ein. Die Berichte beeindrucken durch große Sachlichkeit, von der Blumigkeit islamisch-arabischer Sprache ist hier nichts zu lesen, denn Battuta ging es allein darum, seine Erlebnisse und Eindrücke aus anderen Ländern festzuhalten, dabei jedoch keine literarische Großtat zu vollbringen. Mit dem spannenden und hochinteressanten Reisebericht Ibn Battutas hat Hans D. Leicht uns Lesern einen der interessantesten kulturhistorischen Quellen des Mittelalters zugänglich gemacht, ein Muss für all diejenigen, die sich für frühe Entdeckungen und Abenteuer interessieren. --Katja Klenk

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