Während die Welt schlief

von Susan Abulhawa

Über

Jenin im Blumenmonat April: Früh morgens, bevor die Welt um sie herum erwacht, liest Amals Vater ihr aus den Werken großer Dichter vor. Es sind Momente des Friedens und der Hoffnung, die Amal ihr Leben lang im Herzen trägt — ein Leben, das stets geprägt ist vom scheinbar ausweglosen Konflikt zweier Nationen. Seit Generationen leben die Abulhijas als Olivenbauern in dem idyllischen Dorf Ein Hod. Ihr Leben ist friedlich — bis 1948 die Zionisten den Staat Israel ausrufen und sich alles verändert. Die Dorfbewohner werden mit Waffengewalt aus ihren Häusern vertrieben, müssen ihr Land, ihren Besitz und ihr Zuhause zurücklassen. Amal, geboren im Flüchtlingslager in Jenin, lernt die Heimat ihrer Vorväter nie kennen. Stattdessen erlebt sie Kriege, Gewalt und schreckliche Verluste, aber sie erfährt auch Freundschaft und Liebe in der Gemeinschaft der Vertriebenen. Weder Amal noch ihre Familie ahnen jedoch, wie eng ihr Schicksal und das von Israel und Palästina wirklich zusammenhängen ...

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skunk

Skunk

Sehr eindrückliches und stark rührendes Buch. Es beschreibt das Leben einer palästinensischen Familie in diversen Kriegen, Säuberungsaktionen usw. mit Israel -- und zeigt ganz klar den Schrecken, die Grausamkeit und die Asymmetrie des Kampfes. Immer wieder sind Presseberichte und Zitate aus "westlichen" Quellen eingestreut, die klar machen, dass das schreckliche Leid im Westen praktisch nicht wahrgenommen wurde. Ich würde es jedem empfehlen, der sich für die Geschichte im Nahen Osten interessiert.

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