Blurb

Madame Bovary del 1856 è il primo romanzo di Gustave Flaubert. Appena pubblicato, fu messo sotto inchiesta per "oltraggio alla morale". Dopo l'assoluzione, il 7 febbraio 1857, divenne un bestseller sotto forma di libro nell'aprile del medesimo anno. È oggi considerato uno dei primi esempi di romanzo realista. Una delle prime edizioni fu illustrata dal pittore Charles Léandre.
È imperniato sulla figura della moglie di un ufficiale sanitario, la signora Emma Bovary, che si dà all'adulterio e vive al di sopra dei suoi mezzi per sfuggire alla noia ed alla vacuità della vita di provincia. L'opera attinge alla vera arte nei dettagli e negli schemi nascosti: si sa che Flaubert era un perfezionista della scrittura e si faceva un vanto di essere alla perenne ricerca de le mot juste.
Flaubert si ispirò alle vicende realmente accadute di una giovane donna di provincia, Delphine Delamare, del cui suicidio si parlò in un giornale locale nel 1848.

First Published

1856

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leon.kaz

Leon.kaz

Sprachlich höchst lesenswert erzählt Flaubert die Geschichte von madame Bovary, die, gefangen in der Welt von kitschigen Romanen, sich ein anderes, aufregendes Leben erträumt. Für die Erhaltung ihrer Traumwelt begibt sie sich in einem Strudel aus Affären und immer weiter steigenden Schulden. Letztenendes weiß sie sich nicht mehr anders zu helfen, als sich zu vergiften. Flaubert beschreibt ihren äußerst qualvollen Tod über eine ganze Seite lang. Mitgefühl kommt dabei nicht auf. Sie hinterlässt die Schulden ihrem gütmütigem aber einfältigem Ehemann, den sie damit nur weiter ins Unglück stößt. Überhaupt gibt es im ganzen Roman keine einzige sympathische Figur. Es scheint fast, als würde Flaubert seine Charaktere und insbesondere Emma Bovary verachten. Im sich aufdrängenden Vergleich zu Anna Karenina fällt auf, dass Tolstoi Mitgefühl mit seiner Heroin entwickelt. Man erhält keine simplifizierende Erklärung für das Handeln von Anna Karenina, sondern einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Davon ist man bei Emma Bovary weit entfernt. Sie scheint eine naive Frau zu sein, die der Phantasie-Welt von Romanen soweit glauben schenkt, dass sie dabei die Konsequenzen ihres Handelns vergisst. Und während Anna Kareninas Tod, als sie sich vor den Zug wirft, als tragisch in die Weltliteratur eingegangen ist, fühlt man geradezu die Schadenfreude, wenn Flaubert die Vergiftung seiner Heroin zelebriert. Sprachlich ist Madame Bovary äußerst lesenswert, doch viel mehr Erkenntnis als das man vorsichtig mit seinen Träumen sein sollte, bleibt nicht zurück.

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