Dünne Luft: Airbus, Boeing und die neuen Herausforderer

von Jens Flottau

Über

Lange Jahre konnten Airbus und Boeing den Weltmarkt im Flugzeugbau untereinander aufteilen. Es gab nur den einen Konkurrenten, den man im Blick haben musste. Doch durch den Aufstieg von Wirtschaftsmächten wie Brasilien und China sind die Zeiten des bequemen Duopols vorbei. Die historisch gewachsenen Industrien in den USA und Europa treffen nun auf staatlich geförderte und straff durchorganisierte nationale Projekte. Der brasilianische Luftfahrtkonzern Embraer hat den Anfang gemacht und baut mittlerweile Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge auf Weltniveau. Die Chinesen sind nicht weniger ernst zu nehmen: Sie verfolgen eine langfristige Strategie und bedienen sich beim Aufbau ihres Luftfahrtsektors konsequent westlicher Technologien. Und ihr Binnenmarkt ist so groß, dass sie automatisch viele Abnehmer für Jets aus heimischer Produktion finden. Airbus und Boeing müssen sich neue Strategien einfallen lassen, um die Rivalen möglichst lange in Schach zu halten. Sonst werden ihnen die neuen Anbieter schnell Marktanteile streitig machen.

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