Die Liegenden

von Michele Serra

Über

Der Sohn hat sich auf dem Sofa eingerichtet, Kopfhörer auf den Ohren, Laptop auf den Knien, in der einen Hand das Handy, in der anderen die TV-Fernbedienung – ein Liegender. Der Vater setzt sich neben ihn, versucht zu begreifen, was im Kopf seines Sohnes vorgeht. Was nimmt er wahr, was dem Erwachsenen entgeht? Und wofür ist er blind? Der Vater schildert die Befremdung, die er beim Anblick seines Sohnes empfindet, die Konflikte, die er mit ihm austrägt. Wie, fragt er sich, kann die Kluft überwunden werden? Mit einer gemeinsamen Bergwanderung? Reaktion: Kein Bock. Eine Weinlese? Wird verschlafen. Doch der Vater gibt sich nicht geschlagen.

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