Ein Festtag

von Graham Swift

Über

Gebundenes Buch
Sich dem Stoff des Lebens in die Arme zu werfen, das war der Sinn ...

Jane, das junge Dienstmädchen von Beechwood, und Paul, der Spross aus begütertem Haus, haben ein Verhältnis. Heimliche Botschaften, verschwiegene Treffen, doch heute, an diesem sonnigen Märzsonntag 1924, darf Jane - Familie und Dienerschaft sind ausgeflogen - ihr Fahrrad einfach an die Hausmauer des Anwesens lehnen, durchs Hauptportal herein und ins Bett ihres Geliebten kommen. Ein erstes und ein letztes Mal, denn Paul wird bald - standesgemäß - heiraten. Später, gegen Mittag, wird sie leichtfüßig und nackt durch das weitläufige Haus streifen, beseelt von der rauschhaften Innigkeit dieses herausgehobenen Morgens und nicht ahnend, dass ihr Leben am Ende dieses Tages zu zerbrechen droht.

Viele Jahrzehnte später blickt sie zurück und erzählt: von einer Tragödie und zugleich einer wundersamen Entfaltung. Schwebend verschränkt Swift Gegenwart und Vergangenheit, erzählt fein und makellos von einem Leben, in dem alle Grenzen bedeutungslos wurden. Schillernd, unerhört und sinnlich.

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markus.fritz

Markus.fritz

Die fast 90-jährige Schriftstellerin Jane erinnert sich an einen heißen Frühlingstag im Jahr 1924. Damals war sie ein junges Dienstmädchen, das ein Verhältnis zu Paul, einem angehenden Rechtsanwalt hatte. Die beiden verbringen einen einzigen Vormittag im Bett, bevor Paul zu seiner Braut fahren muss, die er in zwei Wochen heiraten wird. Im Stil einer klassischen Novelle passiert etwas Unerhörtes. Viele Jahrzehnte später blickt Jane zurück und erzählt von einer Tragödie und zugleich einer wundersamen Entfaltung: sie wird zur Schriftstellerin. Ein wunderbares Buch!

0 Antworten geschrieben im Juni
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