Kolks blonde Bräute

von Frank Schulz

Über

Frank Schulz: Kolks blonde Bräute. Roman "Schulz ist Kult." Dieter Zilligen im NDR-Bücherjournal Das Buch: Vier Freunde - Heiner, Bodo, Satschesatsche und unser Held Kolk - treffen sich turnusmäßig in der Hamburger "Glucke" zum Skat. Den Ort des Geschehens verlassen die Helden oft in einem Zustand, den sie zärtlich "schwerer Lollimann" nennen. Wenn er nicht gerade in einer Kneipe herumhängt, und er hängt eigentlich immer in einer Kneipe herum, geht Kolk seinem bürgerlichen Beruf als Briefträger nach. Und da widerfährt ihm, wovon alle Postboten träumen, die gern zweimal klingeln: Eine langbeinige Traumbraut mit blonden, lang gewellten Haaren, makellosem Gesicht, vollen Schultern, über deren Kuppen Spaghettiträger rutschen, runden Brüsten mit schattiger Schlucht, vollblutroten feuchten Lippen erscheint. Die Aushändigung eines Einschreibebriefes wird für Kolk zum epiphanischen Erlebnis, zum Dreh- und Wendepunkt seines Lebens und zum allerschönsten ewigen Kneipenerlebnisbericht für die Freunde der Becherrunde. Seitdem ist nicht nur Pils Kolks blonde Braut. "Licht aus! Spot an! Hier kommen sie: 'Kolks blonde Bräute'. Das Standardwerk über blonde Bräute, Kneipengespräche, Katzenjammer, Equalizer, Liebeskummer, überquellende Aschenbecher, asthmatisch brummende Fürze und fast alles, was man darüber hinaus zum Leben wissen muss. Formvollendet schlingern, schlabbern und schleifen die Erzählstränge um den G-Punkt dieses wunderwunderwundervollen, überhaupt nicht aufgeregt genug zu preisenden Romans. So hätte Arno Schmidt geschrieben, wenn er nicht bescheuert gewesen wäre." tip, Berlin "Was authentisches Kneipenkolorit anbelangt, hat der Autor seinem süffelnden Erzähler eine Kraft des Erinnerns mitgegeben. Erzählerisch paart sich der Wille zum Rausch mit einer Assoziationsgabe, die pointensicher von Szene zu Szene torkelt, unterbrochen nur von Dialogen, die in ihrer idiomatischen Feinheit dem Leben selbst abgelauscht scheinen. Mitfühlender und kenntnisreicher ist der Sound des Tresens in all seinen Schattierungen seit Henscheids frühen Jahren nicht mehr registriert worden." Thomas Groß,Taz "Ein komisches Buch, ohne Zweifel. Auf die nächsten beiden Teile der Trilogie kann man gespannt sein. Möglich, dass sich hier jemand auf die Suche nach der verlorenen Zeit macht." Jochen Schimmang, Süddeutsche Zeitung "Ein gelungenes Stück Literatur von hoher satirischer Qualität." Berner Zeitung "Hinreißend." Michael Kohtes, Die Zeit

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