Nora Webster

by Colm Toibin

Blurb

An Amazon Best Book of the Month, October 2014: Atmospheric and emotional, Colm Toibin’s (Brooklyn, The Master) seventh novel is the story of a forty-year-old widow in 1960s/70s rural Ireland who’s on the verge of slipping back into the isolated life from which her husband had rescued her. Nora Webster is, like Toibin’s best characters, iconoclastic, strong and deep. When she loses her beloved Maurice to a long and horrible illness, she seems beyond help: she resents the neighbors’ well-meaning questions and concerns and she’s so grief stricken she barely notices how her children are suffering. Nora is not entirely likable—a self-centered person mired in depression rarely is. But Nora is also proud, fierce and angry—and slowly, slowly she wins you over. Even more important, she eventually finds a way to save herself. This is not a novel that makes a lot of noise—and yet it’s musical. It has a kind of deliberate, note-by-note crescendo—but very few crashing cymbals—as Nora rediscovers her love of singing, learns how art can help her navigate through grief, and how music can help even the most quiet among us to regain our voice. – Sara Nelson

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markus.fritz

Markus.fritz

Der Roman spielt in einer irischen Kleinstadt in den 60er Jahren. Als ihr Mann Maurice stirbt, die „Liebe ihres Lebens“, gerät Nora Webster, 46 Jahre alt, in einen Schockzustand. Ihre beiden erwachsenen Töchter sind aus dem Haus, die beiden Jungs leben noch bei ihr: der stotternde Donal hat in der Nacht Alpträume und sein Bruder Conor wird in der Schule gemobbt. Nora muss versuchen, wieder ins Leben zurück zu finden. Sie braucht Geld. Zunächst verkauft sie das Ferienhaus an der Küste, dann nimmt sie einen Job als Sekretärin bei einer Firma an, bei der sie vor ihrer Hochzeit gearbeitet hat. Dort muss sie sich gegen die Schikanen einer Vorgesetzten zur Wehr setzen. Sie tritt heimlich der Gewerkschaft bei. Sie ist in der engstirnigen irischen Gesellschaft der sechziger Jahre gefangen. In der Kleinstadt weiß jeder alles von jedem. Doch Nora setzt sich langsam durch: zunächst sind es nur kleine Zeichen: sie färbt sich die Haare und kauft bunte Kleider. Später tritt sie einem Chor und einer Grammophongesellschaft bei, sie nimmt Gesangsunterricht und reist nach Spanien. Sie sucht neue Wege für sich und lernt andere Menschen kennen. Am Ende des Romans räumt sie den Kasten ihres Ehemanns aus. Die Trauerzeit ist vorbei. Colm Toibin beschreibt das unspektakuläre Leben und den Alltag einer Frau. Auf den ersten Blick könnte nichts alltäglicher und gewöhnlicher sein als diese Geschichte. Dennoch verfolgt man als Leser gebannt die subtil erzählte Geschichte dieser ungewöhnlichen, starken Frau, die wieder ins das Leben zurückfindet. Toibin hat mit diesem Roman seiner Mutter ein literarisches Denkmal gesetzt.

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