Accelerand

Science-Fiction von Charles Stross

Über

Dies ist die Geschichte einer schleichenden Machtübernahme Manfred Macx entwickelt geniale High-Tech-Ideen, die er gegen Gefälligkeiten an seine Kunden "verkauft" - und davon lebt er nicht schlecht. Angewiesen ist er dabei auf eine Fülle von Informationen, die er ständig über seine Datenbrille abruft. Die Geschwindigkeit des technologischen Fortschritts ist so rasant, dass die künstlichen Intelligenzen bald ein Bewusstsein entwickeln könnten. Zudem fangen die Menschen ein extraterrestrisches Signal auf, das einen neuen Raumfahrtboom auslöst. Macx' Tochter Amber ist an Bord des Sternenschiffs - und erlebt dort hautnah mit, was "technische Singularität" bedeutet ...

Erschienen

2005

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skunk

Skunk

Die ersten zwei Drittel sind als Ausblick darauf, wie sich Mensch und Maschine zusammen entwickeln sehr interessant. Beispielsweise wird hier die Frage "wenn ich mein Gedächtnis in einen Rechner ausgelagert habe und jemand anderes diesen Rechner verwendet -- wie viel von mir geht dann auf ihn über" gestellt. Stross macht sich dabei kluge Gedanken über den einzelnen Menschen, Gesellschaft und Wirtschaft unter dem Einfluss von im Überfluss vorhandener Rechenleistung. Im letzten Drittel schienen mir die Familienbeziehungen und -streitigkeiten der Hauptpersonen etwas zu sehr im Vordergrund zu stehen. Auch wenn hier die Entwicklung der Menschheit konsequent weiter gedacht wird, gibt es immer wieder Teile, in denen ich mir als Leser dumm vorkam, weil ich die für die Protagonisten logischen Folgerungen auch im Nachhinein nicht ganz nachvollziehen konnte. Trotzdem bleibt es ein gutes Buch, das schön auf Glasshouse hinarbeitet und sich interessante Fragen über die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft mit exponentiell mehr Rechenleistung stellt.

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