Sewastopol-Zyklus

Historische Fiktion von Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Über

Im sogenannten Sewastopol-Zyklus, oder richtiger den Sevastopoler Erzählungen, publizierte Lew Nikolajewitsch Tolstoi 1855 und 1856 drei narrative Berichte über seine zunächst enthusiastische Teilnahme am Krimkrieg.
Sewastopol im Dezember 1854, Sewastopol im Mai 1855 und Sewastopol im August 1855 wurden in der von Alexander Puschkin mitgegründeten Zeitschrift Sowremennik veröffentlicht. Tolstoj konfrontierte in ihnen auf drastische Weise die patriotischen Ideale der Verteidiger der Stadt mit der grausamen Realität des Kriegs.
In diesem Erzählzyklus wendet sich Tolstoj stets direkt an den Leser und spricht ihn an, so dass beim Leser der Eindruck entsteht, als würde er mit Tolstoj eine "Spaziergang" durch die stark umkämpfte Stadt machen. Im ersten Teil, Sewastopol im Dezember 1854, etwa trifft der Leser gerade in der Stadt ein, begleitet von Tolstoj, sucht darauf hin die ehemalige Adelsversammlung auf, welche zu einem provisorischen Lazarett umfunktioniert wurde. Dort führt der Leser Gespräche mit Verwundeten, erfährt am eigenen Leib das Leid und die Qualen des Krieges und wohnt Amputationen bei.

Erschienen

1855

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